Hadermühle


  • Abgegangener Herrensitz (vermutlich 1767 zerstört)
  • Hadermühle/Badstraße
  • Stadt Nürnberg


Die Hadermühle mit dem Herrensitz vor dem Wöhrder Tor zählt dank der Abbildung in der Schedelschen Weltchronik sicherlich zu den bekannteren Gebäuden der Reichsstadt Nürnberg. In der Hadermühle ließ nach 1391 Ulman Stromer das erste Papier nördlich der Alpen produzieren. Das Betriebsgeheimnis der Papierherstellung wurde streng gehütet und macht die Existenz eines befestigten Herrensitzes zu ihrem Schutz schon zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich. Im Herbst 1414 führte Ulmans Sohn Georg König


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Hagenhausen


  • Abgegangener Herrensitz, „Ödes Schloss“
  • Stadt Altdorf bei Nürnberg
  • Landkreis Nürnberger Land

Um 1560 wurde erstmals von einem „Öden Schloss“ zu Hagenhausen berichtet. Die weiteren ortsgeschichtlichen Nachrichten erwähnen den offenbar schon im Mittelalter abgegangenen Sitz nicht. Erst ein im späten 19. Jahrhundert herausgegebener Führer durch das Altdorfer Land lokalisierte ihn bei einem Bauernhof am Weg nach Stöckelsberg. Die damals am östlichen Ende des Ortes erhöht liegende Hofstelle soll noch den Namen „Beim Schloss“ getragen haben.



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Haimburg


  • Burgruine, reichsstädtischer Amtssitz von 1504 bis 1521
  • Gemeinde Berg
  • Landkreis Neumarkt i.d. OPf.


Die Haimburg scheint in der schriftlichen Überlieferung noch vor dem Untergang des staufischen Kaiserhauses auf. Burg und Amt waren an ein Reichsministeria­lengeschlecht verliehen, das mit Petrissa, verheiratet mit einem Reichsministerialen von Henfenfeld [vgl. Henfenfeld], 1235 erstmals namentlich genannt wird. Ihr Verwandter Heinrich von Haimburg wurde im März 1239 im Nürnberger Franziskanerkloster beerdigt. 1247 wurde die Burg in einer Urkunde bezeugt, die besonders eindrücklich zeigt, wie dramatisch

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Haimendorf


  • Herrensitz, „Fürerschloss“
  • Am Wasserschloss 4-8
  • Stadt Röthenbach an der Pegnitz
  • Landkreis Nürnberger Land


Das Haimendorfer Fürerschloss zählt zu den besterhaltenen Renaissance-Herrenhäusern Frankens. Sein Baubestand hat sich seit der Erneuerung in den Jahren 1562 bis 1567 weitgehend unverändert erhalten. Die Anlage dürfte aus einem Sitz von Ministerialen hervorgegangen sein, die sich seit dem frühen 13. Jahrhundert nachweisen lassen. Mit Heroldus de Heimendorf als Zeuge tritt der Ort in der Urkunde des mächtigen Reichsministerialen Ulrich von Königstein von 1238 auf, in der auch die Burg Reicheneck .


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Hallerweiherhaus


  • Abgegangener Herrensitz (1944 zerstört)
  • Hainstraße (modern überbaut)
  • Stadt Nürnberg


Zu den bekannteren Patriziersitzen, die noch im näheren Umfeld der Reichsstadt standen, zählte das im Zweiten Weltkrieg durch Bombentreffer zerstörte Hallerweiherhaus. Es entstand frühestens im 14. Jahrhundert. Der Rat hatte Konrad Waldstromer im November 1344 eine Weiheranlage am so genannten Siechgraben bei St. Peter mit der Auflage veräußert, das Wehr des Fischbaches in Stand zu setzen. Dem Waldstromer wurde auch der Bau eines Anwesens für einen Weiheraufseher bewilligt. Nach einer


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Hammer


  1. Abgegangenes Herrenhaus (1943 zerstört)
  2. Christoph-Carl-Platz 6
  3. Stadt Nürnberg


Die Industriesiedlung Hammer bei Laufamholz ging am Ende des Mittelalters aus der Laufamholzer Mühle hervor. Das Anwesen war einst Reichslehen der Haller, die es im 15. Jahrhundert dem Nürnberger Bürger Conrad Cammerer als Afterlehen verliehen hatten. Spätestens Conrad Cammerer richtete hier vor 1492 ein Messinghammerwerk ein. Im frühen 16. Jahrhundert war Stephan Kanler im Besitz der Anlage, die 1532 bereits über sieben Wasserräder verfügte. Johannes Müllner erwähnt die Industriesiedlung


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Hammermühle


  • Abgegangener Hammerherrensitz
  • Markt Egloffstein
  • Landkreis Forchheim


Die Einöde Hammermühle lag als ehemaliger „Untern Hamer“ im Hochgerichtsbezirk des reichsstädtischen Pflegamtes Gräfenberg.  Der Mühlenbetrieb wurde um 1500 von Hans Heber, Mitglied einer Nürnberger Montanunternehmerfamilie, als Hammer- und Sägewerk betrieben. Nur einmal, im Bericht zur Erkundung der Landschaft, vor Ausbruch des Landshuter Erbfolgekriegs 1504 vom Nürnberger Rat angeordnet, wurde ein Herrensitz des Hans Heber bei seinem Hammer notiert. Über das weitere Schicksal des


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Hammerschrott


  • Abgegangener Hammerherrensitz (Abbruch 1956)
  • Markt Neuhaus an der Pegnitz
  • Landkreis Nürnberger Land


Hammerschrott, einst nur Schrott genannt, soll wie Rothenbruck zum Lehnsbesitz der ehemaligen Reichsministerialen von Neidstein-Hartenstein gehört haben, der nach dem Tod des Heinrich von Hartenstein mit der Burg Hartenstein um 1326 an König Ludwig den Bayern fiel [vgl. Hartenstein, Rothenbruck]. Der Ortsname weist schon für diese Zeit einen Eisen produzierenden Betrieb nach. 1407 bestand das Bamberger Lehen aus einem Hammerwerk mit Zerrennherd für die Eisenschmelze. Vor 1468 saß Hanns Per


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Happurg I "Schloßel"


  • Abgegangener Herrensitz, „Schloßel“ (Abbruch um 1700)
  • Gemeinde Happurg
  • Landkreis Nürnberger Land


Schon im frühen 18. Jahrhundert konnten die reichsstädtischen Behörden den Ursprung des Happurger Herrensitzes nicht mehr eindeutig klären. Man stellte fest, dass Vorbesitzer bereits im 16. und frühen 17. Jahrhundert verschiedene Liegenschaften erworben und zusammengelegt hatten. Auch die Frage, ob das in einem Weiher stehende Herrenhaus erst 1623 gebaut worden war, blieb unbeantwortet. Damals hatte Paulus Pfinzing von Henfenfeld jun., der Sohn des berühmten Nürnberger Kartographen, das Gut von


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Happurg II "Tucherschloss"


  • Herrensitz, „Tucherschloss“
  • Hauptstraße 9
  • Gemeinde Happurg
  • Landkreis Nürnberger Land


Der Pfleger des reichsstädtischen Amtes Reicheneck, der 1662 geborene Johann Gottlieb Tucher [vgl. Rückersdorf], erwarb 1700 das so genannte Weihergut mit dem „schloßel“ [vgl. Happurg I] von Johann Georg von Preysing. Der Käufer ließ das alte Weiherhaus vermutlich bald nach dem Kauf abbrechen und im benachbarten Garten 1701/02 ein zweigeschossiges, mit einem Satteldach überspanntes Herrenhaus errichten. Die archivalischen Nachrichten ließen sich durch eine dendrochronologische Analyse


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Happurg III "Hacburg"


  • Mutmaßliche Burgstelle
  • Gemeinde Happurg
  • Landkreis Nürnberger Land


In beherrschender Lage über dem Pegnitz- und Förrenbachtal finden sich oberhalb von Happurg auf einem Felsvorsprung knapp unterhalb des Karwinkels Geländespuren, die von einer ehemaligen Befestigung stammen können. Von der Houbirg ist der 38 Meter lange, aber nur maximal 15 Meter breite Bergsporn durch einen breiten, jetzt noch ca. 5 Meter tiefen künstlichen Graben getrennt.


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Happurg IV "Hundsdruck"

  • Abgegangene Turmhügelburg,  „Hundsdruck“
  • Gemeinde Happurg
  • Landkreis Nürnberger Land


Der heute „Hundsdruck“ genannte Burgstall liegt rund 500 Meter nordwestlich von Happurg und südlich der alten Straße nach Hersbruck. Der kreisrunde Turmhügel hat einen Durchmesser von rund 80 Metern und eine Höhe von 3 bis 4 Metern. Ein im letzten Jahrhundert noch deutlich erkennbarer flacher Graben und ein davor liegender Wall, die einst den künstlichen Hügel umschlossen, sind heute nahezu verschwunden. Vom Burgstall aus bietet sich ein guter Überblick über das Pegnitztal bis Hersbruck und


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Hartenstein


  • Burg
  • Burg 1
  • Gemeinde Hartenstein
  • Landkreis Nürnberger Land


Die Burg Hartenstein erscheint erstmals urkundlich im Jahr 1268, als „Rupertus miles [Ritter] dictus de Hertenstein“ das Patronatsrecht über die Pfarrei Eschenbach dem Kloster Engelthal übereignete. Genannt wird auch sein gleichnamiger Vater Rupert von Neidstein. Beide gehörten einem höherrangigen Ministerialengeschlecht an, das schon 1119 zu den ersten Gefolgsleuten des mächtigen Sulzbacher Grafen Berengar zählte und sich später nach der Burg Neidstein im Sulzbacher Land nannte. Als die Staufer die

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Hartmannshof


  • Abgegangene Turmburg
  • Gemeinde Pommelsbrunn
  • Landkreis Nürnberger Land


Im Sommer 1982 wurden im Hartmannshofer Neubaugebiet „Fleck“ im historischen „Weidental“ die Fundamente einer hochmittelalterlichen Turmburg freigelegt. Der mutmaßliche Wohnturm wies einen annähernd quadratischen Grundriss auf, wobei eine Mauerstärke von etwa 2 Metern angenommen wurde. Die an den Sichtflächen sorgfältig behauenen Quader weisen auf Grund ihrer Formate eher auf eine Entstehung zu Zeiten der Grafen von Sulzbach, demnach deutlich vor 1188, wofür auch der erhaltene


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Hauseck


  • Burgruine, ehemaliges Pflegschloss (1552 zerstört)
  • Gemeinde Etzelwang
  • Landkreis Amberg-Sulzbach


Die Burg Hauseck wird erstmals im Teilungsvertrag der Pfalzgrafen von 1338 bezeugt, als sich die Söhne Herzog Rudolfs I. mit ihrem Neffen Ruprecht II. die Pfalzgrafschaft teilten. Im Hausvertrag der Wittelsbacher vom 4. August 1329 zu Pavia wurde die Burg noch nicht aufgeführt. Dies lässt eine relativ späte Erbauung nach der Entstehung der Oberen Pfalz, nach 1329, annehmen. Für eine späte Errichtung spricht auch der bescheidene Herrschaftsbezirk, der einst zur Vogtei des Klosters Bergen zählte. Offensichtlich


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Henfenfeld


  • Burg, „Pfinzingschloss“
  • Am Schloss 10, 12
  • Gemeinde Henfenfeld
  • Landkreis Nürnberger Land


Im Jahr 1119 stattete der Bamberger Bischof Otto I. das Gründungsgut des Klosters Michelfeld mit dem Gut „Henphenvelt“ mitsamt der Pfarrei und allen Zugehörungen aus. Von einer Burg ist damals nicht die Rede. Eine jüngere Quelle berichtet jedoch, dass Henfenfeld zu den sechs „Munitiones“ (Befestigungen) gezählt haben soll, die der Bischof zu Lebzeiten erworben hatte. Das Auftreten des Bamberger Geistlichen Kaezelinus von Henfenfeld als „prolocutor“ (Fürsprecher) des Hochstifts bereits im Jahr 1059 hat


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Heroldsberg


Heroldsberg war Teil des altes Reichsgutes um Nürnberg und befand sich als eigenständiger Verwaltungssitz noch Ende des 13. Jahrhunderts, als es erstmals in den Urkunden genannt wird, im unmittelbaren Reichsbesitz. Erst nach 1295 löste sich mit der Verpfändung des gesamten Amtes an den Nürnberger Konrad Fürer, 1299 (erneuert 1329) an die Grafen von Nassau, die unmittelbare Bindung an das Reich, um 1348 mit der förmlichen Belehnung derselben weitgehend verloren zu gehen.

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Heroldsberg I "Grünes Schloss"



  • Herrensitz, „Grünes Schloss“ oder „Rabensteiner Schloss“
  • Kirchenweg 5
  • Markt Heroldsberg
  • Landkreis Erlangen-Höchstadt


Als ältestes „Schloss“ gilt das so genannte „Grüne Schloss“ gegenüber der Kirche in Spornlage über dem Gründlachtal, wo die Forschung auch den ehemaligen königlichen Verwaltungs- bzw. Gerichtssitz sucht. Der erste urkundliche Nachweis eines Schlosses stammt allerdings erst aus dem Jahre 1471, als Endres I. Geuder berichtet, er habe „zu volzihung eins edelmans stants einen edelmanssitz zum Heroltzperg gepaut“. Das dürfte sich nicht auf das „Weiße Schloss“ [vgl. Heroldsberg II], sondern das „Grüne


Heroldsberg II "Weißes Schloss"


  • Herrensitz, „Weißes Schloss“
  • Kirchenweg 4
  • Markt Heroldsberg
  • Landkreis Erlangen-Höchstadt


Andreas Geuder erwarb 1471 ein Erbrecht am Kirchhof und einen daran stoßenden Garten. Nach einer Urkunde von 1487 hatte er inzwischen auf „seiner Hofstatt zu Heroldsberg“ mit dem Bau eines Herrensitzes begonnen, womit vermutlich das Weiße Schloss gemeint ist. Als 1517 die Geuder ihre Güter in Heroldsberg aufteilten, wird ein „Herrenhaus neben dem großen Haus“ – dem Grünen Schloss – erwähnt, was sich auf das „Weiße“ Schloss beziehen dürfte. Nach der Zerstörung im Zweiten Markgrafenkrieg von


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Heroldsberg III "Rotes Schloss"


  • Herrensitz, „Rotes Schloss“
  • Oberer Markt
  • Markt Heroldsberg
  • Landkreis Erlangen-Höchstadt


Das Rote Schloss wurde in den Jahren vor 1487 durch Martin III. Geuder (1455–1532) „auff des Kunz Schäfers Erb“ errichtet. 1487 sagte Geuder der Reichsstadt Nürnberg zu, sein Haus, wie es mit „Gräben, Zäunen und Mauern umfangen“, nur an einen Nürnberger Bürger zu veräußern. 1510 zeichnete Albrecht Dürer, Freund Martin Geuders, aus einem Fenster des Roten Schlosses den Ausblick auf die Kirche und das Grüne Schloss [vgl. Heroldsberg I]. Durch Tausch wurde das reichslehnbare Schloss 1489


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Heroldsberg IV "Gelbes Schloss"


  • Herrensitz „Gelbes Schloss“
  • Hans-Sachs-Straße 2
  • Markt Heroldsberg
  • Landkreis Erlangen-Höchstadt


Gruppieren sich Weißes, Grünes und Rotes Schloss eng beisammen westlich bzw. südlich der Kirche, liegt das Gelbe Schloss vergleichsweise abseits vom Ortskern in der Hans-Sachs-Straße. Das Areal nördlich des Pfarrhofs erwarb 1486 Endres Geuder von Fritz Klugel. Zwischen 1580 und 1611 errichtete Hieronymus Geuder das heutige Herrenhaus auf den Fundamenten eines vielleicht im Zweiten Markgrafenkrieg zerstörten Vorgängerbaues. Möglicherweise handelte es sich dabei um den auf der Dürerzeichnung


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Hersbruck


  • Ehemals reichsstädtisches Pflegschloss
  • Schlossplatz 1
  • Stadt Hersbruck
  • Landkreis Nürnberger Land


Hersbruck zählt zu den ältesten Siedlungen im Bereich des Nordgaus. An der wichtigen Verbindungsstraße zwischen den Königshöfen Forchheim und Regensburg gelegen, passierte die Straße hier die Pegnitz. 976 stiftete Wiltrud, Witwe des bayerischen Herzogs Berthold, Kloster Bergen bei Neuburg an der Donau. Sie stattete es überwiegend mit den ihr von Kaiser Otto II. überschriebenen Gütern im bayerischen Nordgau aus, die von Hersbruck aus von einem Propst verwaltet wurden, zeitweise residierte die


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Heuchling


  • Herrensitz
  • Dehnberger Straße 2
  • Stadt Lauf an der Pegnitz
  • Landkreis Nürnberger Land


Die Namensendung auf -ing deutet auf ein hohes Alter der Siedlung Heuchling, deren Höfe sich in der Hand von Ministerialen und Laufer oder Nürnberger Bürgern befanden und noch im 14. und 15. Jahrhundert überwiegend dem Reich, teilweise auch dem böhmischen König lehenbar waren.


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Hiltpoltstein


  • Burg, ehemals Pflegschloss
  • Am Schlosshof 4-7
  • Markt Hiltpoltstein
  • Landkreis Forchheim


Die Burg zählt zu den ältesten hochmittelalterlichen Festen der Region. Vermutet wird ihre Entstehung als Sitz des Vogtes vor allem über die Güter des Klosters Weißenohe, das in der zweiten Hälfte des 11. Jahrhunderts gegründet wurde. Die Burg scheint bereits im Namen des Odalricus de Hilteboldestein in einer Überlieferung des Bamberger Klosters Michelsberg von 1139 auf. Ob dieser Ulrich von Hiltpoltstein als Ahnherr des hochrangigen Reichsministerialengeschlechts der Hiltpoltstein-Rothenberg gelten kann, ist


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Himmelgarten


  • Ehemaliger Herrensitz
  • Himmelgarten Haus Nr. 1
  • Stadt Röthenbach an der Pegnitz
  • Landkreis Nürnberger Land


Der 1361/64 schon „Hymelgarten“ genannte Bauernhof war ursprünglich Reichsgut und wurde 1401 als Reichslehen von König Ruprecht an seine Geldgeber, die Nürnberger Bankiers und Montanunternehmer Herdegen und Jobst Valzner verliehen. Im 16. Jahrhundert befand sich der Hof im Besitz des Klosters St. Katharinen zu Nürnberg und gelangte 1558 an die Fürer, die 1609 auch Eigenschaft und Zins ablösten und den nun frei eigenen Hof zu einer „besungenen Städte der Musen“ ausbauten.


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129 Himpfelshof (N)

  • Abgegangene Herrenhäuser des Deutschen Ordens (um 1632 zerstört)
  • Himpfelshofstraße/Deutschherrenstraße
  • Stadt Nürnberg


Der Himpfelshof war ursprünglich Bauhof der Deutsch­ordens-Kommende. Er befand sich südlich der so genannten Deutschherrenwiese und westlich der Rosenau. Um 1500 unterhielt der Deutsche Orden bei dem Hof zwei kleine Herrensitze in der Gestalt befestigter Weiherhäuser.

Hirschbach


  • Herrensitz, „Hammerschloss“
  • Haus Nr. 32
  • Gemeinde Hirschbach
  • Landkreis Amberg-Sulzbach


Die Entstehung des Herrensitzes bei dem schon für das 14. Jahrhundert nachweisbaren Hammerwerk Oberhirschbach ist noch nicht geklärt. In der oberpfälzischen Hammereinung von 1387 erscheint der Hammer im Besitz des Conradt Suntleuttner. Möglicherweise bestand das Weiherhaus in der Gestalt eines mit einem breiten Wassergraben gesicherten Wohnturms bereits zu dieser Zeit. Angeblich schon vor 1424, also bevor er den Hammer Rothenbruck kaufte [vgl. Rothenbruck], erwarb der Sulzbacher


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Höfles


  • Herrensitz, „Altes Schloss“, jetzt Gaststätte
  • Höfleser Hauptstraße 74
  • Stadt Nürnberg


Im Gegensatz zu seinem Namen „Altes Schloss“ blickt der Herrensitz in der Höfleser Hauptstraße nur auf eine junge Geschichte zurück. Erst im Jahre 1762 wurde von Margarete Felicitas Scheller ein Herrensitz als einfacher zweigeschossiger Sandsteinbau mit Volutengiebeln errichtet. Ein Vorgängerbau lässt sich nicht nachweisen. Der Sitz blieb bis 1810 im Besitz der Nürnberger Kaufmannsfamilie. In diesem Jahr erwarb der Nürnberger Kaufmann Johann Andreas Stellwag um 8.325 Gulden das Gut, zu dem neben


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Hohenstein


  • Burg, ehemaliges Pflegschloss
  • Gemeinde Kirchensittenbach
  • Landkreis Nürnberger Land


Die Entstehung der Burg wird schriftlich nicht überliefert, doch ist sie mit ihrer schon für das 12. Jahrhundert erkennbaren Funktion für die Entwicklung des Landes so bedeutsam, dass sie zweifellos zu den ersten Herrschaftsburgen der Region gezählt haben wird. Die Grundlagen hierfür schuf König Heinrich II. mit der Gründung des Bistums Bamberg, für dessen Ausstattung ein großer Teil der Nordgaugrafschaft herangezogen wurde. Auch überließ er dem neuen Hochstift 1007 das von der bayerischen Herzogswitwe


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Hüttenbach


  • Schloss
  • Am Schloss 1
  • Gemeinde Simmelsdorf
  • Landkreis Nürnberger Land


Bereits 1140 erscheint mit Engelhard und Eschwin urkundlich ein Ministerialengeschlecht, das sich nach Hüttenbach nannte. Über 100 Jahre später, 1254, finden wir einen jüngeren Engelhard von Hüttenbach unter den Zeugen für den Reichsministerialen Hiltpolt von Lauf-Rothenberg-Hiltpoltstein. Im 14. Jahrhundert zählten Hüttenbacher zu den Burghütern der mittlerweile böhmischen Feste Rothenberg [vgl. Alter Rothenberg, Lauf, Hiltpoltstein, Rothenberg]. Für 1369 wird mit Wolflein Herdegen wohl noch ein Mitglied


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Hummelstein


  • Herrensitz, ehemaliges Weiherhaus
  • Hummelstein 45
  • Stadt Nürnberg


Zu den bekannteren Weiherhäusern im Süden der Stadt Nürnberg zählt der Sitz Hummelstein. Seiner Entstehung ging voraus, dass der Rat der Reichstadt 1487 dem Ratskonsulenten Dr. jur. Nikolaus Hummel auf Erbrecht mehrere Weiher überließ. Im Mai 1487 wurde dem Erwerber dann erlaubt, „zu seinem weyer ein lusthewßlein zu pawen“, das ein massives Sockelgeschoss erhalten dürfe. Nach dem Tod des Nikolaus Hummel 1501 geriet der neue Sommersitz an Christoph Grünhofer. Angeblich soll das Weiherhaus


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