Veilhof


  • Abgegangener Herrensitz, „Oberveilhof“ (vermutlich vor 1840 zerstört)
  • Veilhofstraße 24-28
  • Stadt Nürnberg

Der zwischen dem Bretzengarten und der Pegnitz gelegene Veilhof gelangte in der Mitte des 15. Jahrhunderts von Wilhelm Rummel an Herdegen Tucher, der dort seit etwa 1460 eine Saigerhütte zur Gewinnung von Silber aus Kupfererzen betrieb. Wegen des enorm hohen Holzverbrauchs musste sie wie alle anderen im Nürnberger Gebiet ihren Betrieb 1469 einstellen. Herdegens Enkelin Helena Tucher brachte den Veilhof durch ihre Heirat 1513 ihrem Mann Christoph Kreß zu.




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Velden


  • Ehemaliges Pflegschloss
  • Schlosshof 4
  • Stadt Velden
  • Landkreis Nürnberger Land

Nach der siegreichen Teilnahme der Reichsstadt Nürnberg am Landshuter Erbfolgekrieg wurde ihr 1505 eine Reihe von ehemals bayerischen und pfälzischen Ämtern zugesprochen. Diese Erwerbungen bildeten die Grundlage des großen reichsstädtischen Territoriums, das bis zur Eingliederung in das Königreich Bayern 1806 bestand. Auch das pfälzische Amt Velden wurde 1505 reichsstädtisch und mit einem Nürnberger Pfleger besetzt.


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Vorra I


  • Herrenhaus, „altes Schloss“
  • Hirschbacher Straße 2
  • Gemeinde Vorra
  • Landkreis Nürnberger Land

Ein Herren- oder vielleicht zunächst nur ein Verwaltungssitz entstand provisorisch 1601/02 auf der nahe der Pegnitz gelegenen Hofstelle, die Carl Tetzel von Kirchensittenbach (1557–1611) von Jobst Pamler gekauft hatte. Die Adaption des nur eingeschossigen Bauernhauses erfolgte, nachdem der Nürnberger Patrizier die Hofmark Vorra 1597 von Georg Sebastian Stiebar von Pretzfeld erworben hatte und sich nach langjährigen Streitereien mit seinem Bruder Jobst Friedrich in Kirchensittenbach wohl einem eigenen Gut widmen wollte [vgl. Kirchensittenbach III].

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Vorra II


  • Herrenhaus, „Neues Schloss“
  • Hirschbacher Straße 2
  • Gemeinde Vorra
  • Landkreis Nürnberger Land

Nachdem Sophie Maria Christina Scheurl von Defersdorf Julius August Freiherrn von Soden (1846–1921) als Erben eingesetzt hatte [vgl. Vorra I], begann dieser schon vor dem Tod der Tante 1889/90 mit dem Bau eines neuen Schlosses. Der Bauherr war als kaiserlicher Diplomat auf verschiedenen Einsätzen in aller Welt unterwegs gewesen und wollte seinen Ruhestand in Vorra in einer standesgemäßen Wohnung genießen. Für den Bau des neuen Herrenhauses wurden ein Saal- und verschiedene Nebengebäude westlich des alten Hauses abgebrochen.

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